hidden beauty


Als sich Bozen im März 2020 vor den Augen von Oliver Kofler in eine Geisterstadt verwandelte und sein täglicher Weg zur Arbeit plötzlich an menschenleeren Straßen und stillgelegten Lokalen und Geschäften vorbeiführte, griff dieser sofort zur Kamera, um diese einzigartige Situation festzuhalten. Was aus purer Faszination begann, entwickelte sich bald zu einem sehr persönlichen Projekt des Fotografen.

Während er sich Bildunterschriften für die Fotos überlegte, floss zwangsläufig auch viel Selbstreflexion in seine Arbeit ein, was seinen Drang, die Dinge die er sah, zu dokumentieren, noch verstärkte. Wie der Titel “hidden beauty” schon suggeriert, geht es um kleine Momente der Schönheit, versteckt in einer Stadt auf Sparflamme.Fotografiert wurde mit einer GOMZ Fotokor, einer russischen analogen Kamera aus den 1930ern, welche Oliver Koflers Fotographien eine zeitlose Ästhetik in schwarz-weiß verleiht.

Wie es die Umstände des Lockdowns verlangten, wurde das gesamte Projekt in seiner Wohnung und der improvisierten Dunkelkammer in seinem Keller realisiert. Von den Kontaktabzügen bis zu den Negativen wurde jedes Foto selbst entwickelt, und das nicht ohne Experimentierfreude. Gerade der händische Kontakt zu seinen Werken in jedem einzelnen Schritt des Prozesses ist ein Hauptgrund für die Liebe zur analogen Fotographie des Künstlers. Das Resultat hat eine Bildsprache, die so einzigartig wie vertraut wirkt.

Oliver widmet dieses Projekt seinem Vater,